Abwassersysteme
Allgemeine Rahmenbedingungen der Abwassersysteme in Frankreich Auf fast 400.000 km Kanallänge sammelt das französische Kanalisationsnetz Abwasser und Regenwasser, um es […]
Allgemeine Rahmenbedingungen der Abwassersysteme in Frankreich Auf fast 400.000 km Kanallänge sammelt das französische Kanalisationsnetz Abwasser und Regenwasser, um es […]
Auf fast 400.000 km Kanallänge sammelt das französische Kanalisationsnetz Abwasser und Regenwasser, um es aufzubereiten und wieder in die natürliche Umgebung einzuleiten. Sein Neuwert wird auf 192 Milliarden Euro geschätzt, doch nur 0,4 % der Infrastruktur werden jährlich erneuert.
Im Jahr 2023 ist es bei einem Wissens- und Vermögensverwaltungsindex von 71/120 nach wie vor relativ unbeachtet. Dieser für die öffentliche Wasserversorgung angegebene Indikator errechnet sich auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der Netzpläne und der Wasserwirtschaftsmaßnahmen (Erneuerung, Modellierung, Suche nach Wasserlecks usw.). Daher ist es von zentraler Bedeutung, nicht nur das Wissen zu begleiten, auszubauen und zu verbessern sondern auch ein Bewusstsein bei Verwaltungsorganisationen zu schärfen. Es ist erwähnenswert, dass 23 % der europäischen Wasser- und Abwassersysteme älter als 50 Jahre sind.
In den Abwassernetzen wird das Abwasser gesammelt und aufbereitet, dazu zählt Wasser aus Haushalten (aus Bad, Küche, Toilette usw.), Industrieabwasser (aus der Produktionstätigkeit von Unternehmen usw.) sowie Regen- und Rieselwasser (Regenwasser kann mit Verunreinigungen und Rückständen verschmutzt sein).
Nach ihrer Aufbereitung sind diese Abwässer nicht mehr belastend für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung. Abwassersysteme sind daher eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit.
Industrieabwasser wird erst dann mit dem Abwasser aus Haushalten zusammengeführt, wenn es keine Gefahr mehr für das Abwassernetz und den Betrieb von Kläranlagen darstellt. Aus diesem Grund werden solche Abwässer manchmal von der Industrie vorbehandelt.
Abwasser und Regenwasser fließen mithilfe der Schwerkraft ab. Mit anderen Worten, das Wasser fließt über Schrägen in der Infrastruktur. Das bedeutet auch, dass die Sammler selten unter Last, also unter Druck arbeiten. Das Abwasser gelangt so in die Kläranlagen zur Aufbereitung.
Es gibt zwei Arten von Abwassersystemen:
In Frankreich besteht das Abwassersystem zu zwei Dritteln aus Trennsystemen und zu einem Drittel aus Mischwassersystemen.
Die Dimensionen im Abwassersystem definieren sich anhand der Wassermengen, die abfließen sollen. Je größer das abzuleitende Volumen ist, desto größer sind die Leitungsdurchmesser in der Infrastruktur.
Die Brauchwassersysteme bestehen aus:
Bei Arbeiten an den Abwassersystemen müssen die Betreiber sicherstellen, dass die Netze das anfallende Wasser ableiten können und dass es ungehindert an seinen Bestimmungsort gelangt.
Es gibt Lösungen für den Fortbestand und die Effizienz des Abwassernetzes:
Lösungen dieser Art können das Management und die Leistungsfähigkeit der Abwassersysteme verbessern, damit Ressourcen geschont werden. Dazu gehören auch autarke und vernetzte Mess- und Speicherungssysteme von Ijinus, einem Unternehmen der Claire-Gruppe.
Mit seinen messtechnischen Ausrüstungen und Sensoren/Loggern kann eine komplette und kontinuierliche Diagnostik des Abwassersystems erfolgen. Diese vernetzten, kommunizierenden Instrumente informieren mithilfe einer Überwachungsplattform, auf der die Daten zusammenlaufen, effizient über den Zustand des Abwassernetzes. Dadurch bietet sie eine umfassende Fernüberwachung der Technik.
Zum Beispiel bietet die webbasierte Überwachungsplattform IJITRACK die Visualisierung und Analyse der Daten aus Sensoren und Loggern. Die Überwachung des Abwassersystems ist für schnellere Vor-Ort-Einsätze mit Warnungen individuell definierbar. Daneben ist es möglich, die Messdaten zu exportieren und die Sensoren auf einer Karte zu lokalisieren.
Damit die Effizienz der Abwassersysteme aufrechterhalten und überprüft werden kann, unterliegen sie der Vorschrift der Selbstüberwachung. Diese Maßnahme ist verbindlich und muss von der Körperschaft wahrgenommen werden, in deren Besitz sich die Infrastruktur befindet.
Die Vorschrift der Selbstüberwachung setzt voraus, dass
Hydreka ist ein Unternehmen der Claire-Gruppe mit dem Fachwissen zur Bewertung der Abwasserqualität. Um die Leistung der Aufbereitungsverfahren von Abwasseraufbereitungsanlagen aufrechtzuerhalten, aber auch um die Vorgaben der Wasserqualität zu erfüllen, können die Hydreka-Teams Lösungen einsetzen, mit denen potenzielle Funktionsdefizite biologischer oder mechanischer Natur erfasst werden können. Die „NODE“-Lösung bietet ein unverzichtbares Steuerungsinstrument zur Überwachung und zur Unterstützung bei der Entscheidung. Durch seine Nutzung optimiert der Betreiber die Leistung seines Klärwerks und begrenzt gleichzeitig das Risiko von finanziellen Strafen.
Auch auf Betriebsebene dieser Systeme müssen Regeln beachtet werden.
Obwohl Niederschlagswasser vorzugsweise in die Natur eingeleitet wird, ist sein Anschluss an die Mischwassersystemkanalisation nicht untersagt, bildet aber den letzten Lösungsweg. Dagegen ist es untersagt, ein Niederschlagswassersystem an ein Schmutzwassernetz anzuschließen.
Umgekehrt kann ein Schmutzwassernetz an ein Mischwassersystem angeschlossen werden, wenn es keine technisch oder wirtschaftlich mögliche Alternative gibt. Dagegen ist es nicht möglich, es an ein Niederschlagswassersystem anzuschließen.
Kurz gesagt:
Was die Anschlüsse anbelangt, so ist es durchaus möglich, das Abwasser aus einer Rohrleitung aus dem einen Material in eine Rohrleitung aus einem anderen Material zu leiten, solange die Empfehlungen der Lieferanten befolgt werden.
Allerdings ist es untersagt, eine Leitung an eine andere Leitung mit geringerem Durchmesser anzuschließen.
Als System, das für wirtschaftliche und sanitäre Belange unverzichtbar ist, unterliegt die Abwasserentsorgung Vorschriften, die ihre optimale Funktion gewährleisten.
Mit einem geringeren Wissens- und Vermögensverwaltungsindex als das Trinkwassernetz (103 Punkte für Trinkwasser im Jahr 2023) und einer sehr niedrigen Erneuerungsrate bildet es eine echte Herausforderung für die Körperschaften.
Bestehende Monitoringlösungen sind daher die erste Wahl, um die Kenntnisse der Infrastruktur und letztendlich ihre Leistung zu verbessern.
Mehr über unsere Technik für die Leistungsfähigkeit unserer Abwassernetze erfahren Sie aus unserem interaktiven Katalog.